23,00 

Gayl Jones
Corregidora
Roman

222 Seiten.
Gebunden mit SU
Neuübersetzung

Originalausgabe
Corregidora
Random House, 1975
Aus dem Amerikanischen von Pieke Biermann
€ 23,00 (D) / € 23,70 (A)

ISBN 978-3-98568-039-9

Erschienen am 17.8.2022
Auch als E-Book und Audiobuch erhältlich

Gayl Jones – Corregidora

Die größte vergessene Schriftstellerin Amerikas

Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom Bösen. Er gilt Corregidora, einem Sklavenhalter des vergangenen Jahrhunderts, der gleichzeitig ihr Großvater und Urgroßvater ist. Diesen Fluch muss Ursa überwinden. Nur wenn sie in ihrem Takt singt, wenn sie auf ihre Art liebt, wenn sie endlich zu sich kommt, kann sie Corregidora bannen. – Ein zutiefst ergreifender Roman über die Schmach des amerikanischen Erbes und die Sehnsucht nach Selbstbehauptung.

Historisch relevant und literarisch herausragend:
Dieser Roman machte den Weg frei für Toni Morrison, Alice Walker oder Colson Whitehead.

Fast 50 Jahre später erscheint Corregidora nun auf Deutsch in der Übersetzung von Pieke Biermann im Kanon Verlag. Verlag und Übersetzerin sind sich der großen Herausforderung und Verpflichtung bewusst, die mit der Neuveröffentlichung eines „Slave Narratives“ im heutigen Kontext einhergehen. Kritisch wurde etwa hinterfragt, ob rassistisches Vokabular wiederverwendet werden muss, da es retraumatisierend auf Betroffene wirken kann und keinesfalls im täglichen Sprachgebrauch reproduziert werden sollte. Gewissenhaft wurde letztlich entschieden, einige abwertende Begriffe wiederzugeben oder im englischen Original zu belassen. Pieke Biermanns Übersetzung gibt die brutale Sprache eines ganzen Jahrhunderts wieder. Das ist mitunter schwer erträglich, in seiner Intensität aber Zeugnis einer klaren Haltung gegenüber der Geschichte: Sie darf nicht vergessen werden.

»Jones hat in ihrem Roman das Kunststück vollbracht, eine naturalistische Sprache ihrer Figuren zu entwerfen, die deshalb überzeugend ist, weil sie vollkommen künstlich ist und Pieke Biermann hat das nicht unbedingt kleinere Kunststück vollbracht, dieses Idiom im Deutschen nachzubilden.«

Hanna Engelmeier, taz

»Dieses Buch ist nicht nur bestechend gut geschrieben, es ist auch brandaktuell

Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

»Es klingt wie Blues, hochpoetisch, verzweifelt schön, selbstbewusst und auch schmerzhaft – wirklich großartig

Katharina Döbler, rbb Kultur

»Es ist dem Kanon Verlag zu verdanken, dass es dieses wichtige Werk afroamerikanischer Literatur nun auch wieder auf Deutsch gibt und das in einer klingenden Übersetzung von Pieke Biermann, die es schafft, diesen einmaligen Sound von Gayl Jones ins Deutsche zu übertragen. Es ist zu hoffen, dass mit dieser Neuauflage Gayl Jones auch im deutschsprachigen Raum ein größeres Publikum erreicht und sie auch hier die Anerkennung erhält, die ihr gebührt

Lara Sielmann, DLF Kultur

»Ein fulminanter und feministischer Befreiungsschlag, weil er das Unsagbare zur Sprache bringt und darüber hinaus als Hymne den Opfern der amerikanischen Sklaverei die Ehre erweist.«

Thomas Hummitzsch, Rolling Stone

»Die nun erscheinende deutsche Neuausgabe, brillant übersetzt von Pieke Biermann, ist überfällig.«

Jens Uthoff, Literarische Welt

»Dieses Buch ist auf jeden Fall ein Blues-Roman!«

Alice Hasters

»Die brutalste, ehrlichste und schmerzhafteste Offenbarung dessen, was in den Seelen schwarzer Männer und Frauen passiert ist und passiert.«

James Baldwin

»Nach Corregidora wird kein Roman über eine schwarze Frau jemals so sein wie zuvor.«

Toni Morrison

»Corregidora« ist ein fulminanter feministischer Befreiungsschlag, weil er das Unsagbare zur Sprache bringt und darüber hinaus als Hymne den Opfern der amerikanischen Sklaverei die Ehre erweist.«

Thomas Hummitzsch, Intellectures

»Gayl Jones zeigt, wie Verhältnisse sich ändern können, Menschen sich aber dennoch im Kreislauf der Gewalt gefangen sehen.«

Shireen Broszies, Missy Magazin

»Unsentimental, brutal, ehrlich, schmerzhaft, schonungslos. […] Dieses Buch verdient allergrößte Aufmerksamkeit.«

Britta Röder / bookneerds.de

»Ursa erhebt ihre Stimme, Abend für Abend. Und in dieser ihrer Selbstermächtigung liegt die ungeheure Kraft dieses wunderbaren und beinharten Romans. Er erzählt von der Rückeroberung ihrer Würde.«

Karin Ballauff, Virginia

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