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Daniel Krug liest aus den Tagebücher seines Vater Manfred Krug bei Eröffnung der literarischen Bilderbogen
September 1 @ 19:30
Daniel Krug liest aus den Tagebücher seines Vater Manfred Krug bei der Eröffnung der literarischen Bilderbogen.
Als Manfred Krug 1996 anfing, Tagebuch zu führen, wusste er nicht, wie dramatisch die folgenden Jahre für ihn werden würden. Er drohte, aus seinen Rollen als Ehemann, Schauspieler und Freund zu stürzen. Seine Bekenntnisse sind existentiell und spannend wie ein Krimi.
Der große Künstler schildert minutiös ereignisreiche Jahre. Wir begegnen einem Mann im Zenit seiner Coolness und Gedankenschärfe, der zunehmend Abschied nehmen muss.
Seit seinem Schlaganfall hat er verstörende Träume, in denen sein verstorbener Freund Jurek Becker, aber auch Frauen und Kollegen seines Lebens auftauchen und in denen er seinen Urängsten begegnet. Er schreibt sie alle auf und liefert literarische Kostbarkeiten.
Sein Vater stirbt, auf dem Balkan tobt ein blutiger Krieg, in Russland wird Putin Ministerpräsident. Fassungslos und doch akkurat schildert das Kriegskind Manfred Krug, was sich wie ein Déjà-vu unserer Gegenwart liest.
Daniel Krug wurde 1964 geboren. Als 13-Jähriger
zog er mit seiner Familie von Ost- nach West-Berlin. Er studierte Schulmusik und arbeitete als Taxifahrer sowie am Set von Film- und Fernsehproduktionen.
Er lebt noch immer in Berlin.