Veranstaltungen

2. März 2023, Lesung im TheaterPACK (Laden auf Zeit) in Leipzig.

17. März 2023,  20.15 Uhr, Buchhandlung Hugendubel, Leipzig.
In der Reihe »89 goes Pop« mit Manja Präkels.

12. Juni 2023, 19.30 Uhr, Lesung im literaturhaus.­dortmund

Domenico Müllensiefen

wurde 1987 in Magdeburg geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er auf einem Bauernhof in der Altmark. Mit 16 lernte er bei der Deutschen Telekom. Danach Anstellung als Techniker in Leipzig. Ab 2011 Studium und Master am Deutschen Literaturinstitut. Nebenbei arbeitete er als Bestatter. Er war Mitherausgeber der Anthologie Tippgemeinschaft, lebt in Leipzig und arbeitet als Bauleiter. Aus unseren Feuern ist sein erster Roman.

 

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Pressestimmen

»Eine überzeugende und lesenswerte Coming-of-Age-Geschichte, die gleichzeitig ostdeutsch und universal ist. […] Müllensiefen schreibt Dialoge von schmerzhafter Authentizität, ohne seine Figuren bloßzustellen

Solveig Bach, ntv

 

»Eine aufregende Erzählung aus der Nachwendezeit, die in irrem Tempo und auf mehreren Zeitebenen surfend literarisch Funken schlägt.«

Sandra Kegel, FAZ

 

»Was extrem interessant ist beim Lesen und was ich auch noch nicht so oft in dieser Ausführlichkeit und in diesem Detailreichtum gelesen habe, ist das Beschreiben von Arbeitsvorgängen, von Arbeitstechniken, man lernt sowohl wie man eine Leiche präpariert als auch wie man Strom verlegt oder wie man ein Schwein schlachtet. Es ist dieses Expertentum, diese Kraft, die seinen Figuren Würde gibt.«

Wiebke Porombka, DLF Kultur

 

»Selten hat es ein Text dafür geschafft, so plausibel zu erklären, wie die Wende-Euphorie bei vielen Ost-Millennials in Lethargie umschlagen konnte. Wie die komplizierte Verflechtung aus Fremdbestimmungserfahrungen, Abwertungsangst, Trotz und ganz aktiver Politikverweigerung dazu führen, dass sich die Protagonisten die Wege, die ihnen offenstehen, manchmal selbst verbauen. […] Mit seiner präzisen, oft rauen, ganz beiläufig zärtlichen Sprache hat Müllensiefen schon mal gezeigt, wie man vermeidet, was mir an den Nachwendefestspielen Unbehagen bereitet: Nie wird Gewaltvolles zu lustvoll inszeniert. Nie versucht, ›den Osten‹ als Staffage für ein Sozialdrama zu benutzen.«

Julia Lorenz, taz

 

»Auf fünf Seiten findet man hier alles, was man zum gestörten Verhältnis zwischen Ost und West wissen muss. Jede Stimmlage, jeder Ton und jedes Wort passen in dieser Szene wie die Faust aufs Auge. […] In all seinen Dimensionen ist Aus unseren Feuern mit dem Arbeitermilieu verbunden. Es wird geraucht, gesoffen und gepöbelt, die Arbeit ist ein festes Ritual, bei dummen Fragen gibt’s eine Schelle. Und zugleich ist unter dieser aufgesetzten rauen Schale eine große Zärtlichkeit.«

Thomas Hummitzsch, der Freitag

 

»Große Empfehlung!«

Bernd Lechler, SWR2

 

»Ein eindrucksvolles Debüt mit all dem Schwung und dem Übermut, den man einem Debüt nur wünschen kann. Ich bin gespannt, wie sich dieser Autor weiter entwickelt.«

Alf Mentzer, hr2 Kultur

 

»Es geht um Jugend, um Verlust, um Feuer – getragen von schnellen, teils derben Dialogen und einem präzisen Blick zwischen den Zeilen.«

Josephine Heinze, Leipziger Volkszeitung

 

»Der angedeutete Exkurs in die weiteren Interpretationshorizonte zeigt, dass Domenico Müllensiefens Aus unseren Feuern nicht nur eine ostdeutsche Geschichte erzählt, Ost-West-Debatten aufwärmt oder Nostalgie und Rechtfertigungen bedient. Mit seinen genauen und feinen Beobachtungen legt er offen, auf welche Entwicklungen sich eine Gesellschaft gefasst machen muss, die ihren kapitalistischen Modus von Macht-, Wohlstands- und Gerechtigkeitsverteilung verdrängt und sich stattdessen in wohlfeilen bürgerlichen Respektsdiskursen gefällt. […] Wir sollten seinen literarischen Weckruf nicht überhören.«

Frank Fehlberg, der Freitag

 

»Aus unseren Feuern ist ein radikales und heftiges Werk und offenbart in seiner Anlage, beginnend in den späten 1980er Jahren bis zur Mitte der 2010er ein wahres Cluster aus Jugend-, Freundschafts- und Todesklängen

Alexander Kühn, MDR Kultur

 

»Dieser Roman hat Drive, dieser Roman hat Tempo und war für mich ein ziemlicher Lesespaß […] Domenico Müllensiefen – Ein Name, den man sich merken sollte.«

Alf Mentzer, Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch

 

»Der Roman fordert das Thema Ost/West explizit ein, man kann kaum nicht politisch über dieses Buch schreiben.«

Miryam Schellbach

 

»Ich war positiv überrascht […] man lernt sehr viel in diesem Buch, über Bestattungen, über Schlachtereien. Ich überlege jetzt wirklich Vegetarier zu werden.«

Eckhart Nickel, Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch

 

»Dieses Buch hat mich umgehauen! Domenico Müllensiefen erzählt von einer sozialen Klasse, die selten vorkommt in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ohne zu beschönigen oder zu denunzieren, knallhart realistisch und oft befreiend witzig, mit einer poetischen Sprache und Wahnsinnsdialogen.«

Christian Baron

 

»Domenico Müllensiefen hat das Zeug dazu, den deutschen Literaturbetrieb ordentlich aufzumischen, da bin ich mir sicher!«

Lukas Rietzschel